Betriebssysteme, auch Operating Systems (OS) genannt, tauchen in allen technischen Bereichen auf. Aber was ist ein Betriebssystem eigentlich? Kurz gesagt: Die Schnittstellen eines Betriebssystems ermöglichen das Zusammenspiel von Hardware und Software. Um Programme ausführen zu können, benötigt man zuerst eine Benutzeroberfläche. Diese wird durch das Betriebssystem bereitgestellt. In der Regel bestehen Betriebssysteme aus einem Kernel, der die Verwaltung der Hardware übernimmt, und speziellen Programmen, die wiederrum verschiedenen Aufgaben übernehmen. Wird beispielsweise ein Video mit Ton abgespielt, steuert das Betriebssystem die Soundkarte an.
Ein Betriebssystem übernimmt das Ausführen, Laden, Unterbrechen und Beenden von Programmen. Außerdem verwaltet es die Prozessorzeit, den internen Speicherplatz für Anwendungen, angeschlossene Geräte, Schutzfunktionen und Dateien. Die Benutzerführung, oft auch im Kontext mit Benutzerfreundlichkeit verwendet, ist ebenso eine integrale Aufgabe eines Betriebssystems. Allgemein gesehen ist es also für die Abstraktion verantwortlich. Das bedeutet, dass der Anwender eine grafische Oberfläche zur Verfügung hat, um Befehle an die Hardware zu geben.
Eine weltweite Statistik von StatCounter über die Marktanteile der führenden Betriebssysteme von Januar 2009 bis Juli 2017 zeigt, dass die mit Abstand beliebtesten Betriebssysteme Windows 7 mit rund 35% und Windows 10 mit rund 28% sind. Danach folgt MacOSX mit 10,11% und Linux landet mit 1,61% auf nur auf dem 8. Platz. Abgesehen von der Desktop-Umgebung benutzen natürlich auch immer mehr Menschen mobile Endgeräte. Die zwei großen Konkurrenten bei mobilen Betriebssystemen sind eindeutig: iOS und Android. Während Android eher als flexibles und offenes System angesehen wird, ist iOS eher ein geschlossenes System, welches dafür jedoch auch mehr Sicherheit bietet.
Das Betriebssystem Linux ist ein sogenanntes freies Betriebssystem. Das bedeutet, dass der Quellcode für jeden frei zugänglich ist und jeder an der Weiterentwicklung mitwirken kann. Das Zeichen von Linux ist ein kleiner Pinguin mit dem Namen Tux. Auf dem Markt gibt es zahlreiche Linux Varianten (auch Linux-Distributionen genannt) wie zum Beispiel Debian, Ubuntu oder Elementary. Alle unterscheiden sich in verschiedenen Bereichen und bieten für Anwender diverse Vorteile. Im Gegensatz zu Windows gilt Linux als sehr sicher, da weniger Menschen das Betriebssystem nutzen und auch deutlich mehr Sicherheitsmaßnahmen integriert sind.